Observation mit Fernglas
Das Fernglas wurde vor etwa 400 Jahren erfunden und hat sich seitdem enorm weiterentwickelt. Die meisten Menschen setzen ein Fernglas dafür ein, um im Theater, bei Sportveranstaltungen oder in der Natur die Objekte näher heranholen zu können. Auf diesem Weg sind Beobachtungen möglich, welche mit dem bloßen Auge nicht zu erreichen wären. Allerdings stellt die Vergrößerung ein Problem dar. Je höher die Vergrößerung, um so mehr wird das Bild verwackelt. Eine Lösung wäre ein Stativ, doch dieses Gerät ist bei der Beobachtung von Personen schlecht geeignet. Moderne Ferngläser besitzen einen Bildstabilisator. Eine Observation mit Fernglas führen oft Ornithologen durch, um die gefiederten Waldbewohner zu beobachten.
Ein Fernglas wird auch von der Polizei eingesetzt, um durch die Beobachtung ein Bewegungsprofil von Personen zu erstellen, ohne gleich selbst entdeckt zu werden. Es soll der Tagesablauf von Verbrechern ermittelt werden, um einen geeigneten Zeitpunkt für einen Zugriff ermitteln zu können. Bei Dunkelheit werden spezielle Nachtsichtgeräte verwendet. Das Nachtsichtgerät verstärkt das Restlicht durch eine Vervielfältigung von Elektronen. Am Ende treffen eine größere Anzahl von Elektronen auf einem Leuchtschirm, wodurch es zur Umwandlung in sichtbares Licht kommt. Ein Nachtsichtgerät benötigt immer etwas Restlicht. Auch Katzen nutzen diese Funktionsweise. Allerdings ist bei völliger Dunkelheit auch die Katze blind und ein Nachtsichtgerät nutzlos. Einige Nachtsichtgeräte arbeiten mit Infrarotlicht, durch das Gegenstände und Personen auch bei völliger Dunkelheit erkennbar sind.
Sehr häufig arbeiten Detektive bei der Observation mit Fernglas. Das Ziel ist, für den Auftraggeber möglichst viele Beweise zu sammeln, ohne dass die Zielperson etwas davon bemerkt. Sehr bequem können die Leute aus dem Auto beobachtet werden. Die Auftraggeber sind oft Ehemänner oder Ehefrauen, deren Partner auf Untreue überprüft werden sollen. Auch Arbeitgeber sehen bei der Observation mit Fernglas durch einen Detektiv eine Möglichkeit, angeblich kranke Mitarbeiter zu überführen. Ein Kollege ist wegen Rückenschmerzen krankgeschrieben und hilft beim Hausbau des Bruders. Dieses Verhalten ist ein gerechtfertigter Grund, um eine Kündigung auszusprechen.
Weitere Links im Netz
- Der große Bruder sieht alles Die Zeit berichtet über die vielfältigen Observationsmethoden für Personeninformationen in Großbritannien
- Moderne Observationstechnik bei Detektei Tudor Die Wirtschafts- und Privatdetektei Tudor observiert seit über 45 Jahren mit Fernglas & Co.
- Dauerobservation von Ex-Sicherungsverwahrten Das Bundesverfassungsgericht informiert über Dauerobservation und polizeirechtliche Generalklausel